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Cinelogue bietet einen kollaborativen Raum für kuratierte Filmprogramme, Streaming und kritische Dialoge über Kino, Repräsentation und Politik, indem ausschließlich Filme der Globalen Mehrheit präsentiert werden.
Cinelogue repräsentiert, belebt und zelebriert von Kritiker*innen gefeierte Filmemacher*innen aus Ländern und Communitys in Afrika, Asien, Lateinamerika und Ozeanien. Unsere Plattform zeigt Arbeiten von Filmemacher*innen, die die Welt des Arthouse-Films bahnbrechend geprägt haben. Während viele Filmemacher*innen auf unserer Plattform Themen wie race, Gender und Klasse (neben vielen anderen Diskriminierungsformen) in den Mittelpunkt ihrer filmischen Praxis stellen, handelt es sich bei anderen um leichtere Geschichten oder Satiren, die Freude machen.
Unsere kuratierten Programme werden gemeinsam mit Film Programmierer*innnen, Kurator*innen und Filmkollektiven umgesetzt, die für die Kontexte repräsentativ sind, zu denen die Filme sprechen. Das sorgfältige Kuratieren einer selektierten Anzahl an Filmen zu bestimmten Themen, verbunden mit kollektiven und kollaborativen Bemühungen, schafft einen einzigartigen Dialog durch und zwischen den gezeigten Filmen.
Derzeit sind wir dabei, eine kollaborative Bibliothek mit klassischen Arthouse- und zeitgenössischen Filmen zu füllen, mit dem Ziel, unser Modell zu einer Abonnementplattform zu entwickeln.
Cinelogue versteht sich als kuratierte Intervention und stellt dabei den Status quo des Kinos und der Diskurse über Antikolonialismus in der Filmindustrie infrage, indem Werke von BIPOC-Filmemacher*innen der Globalen Mehrheit in den Mittelpunkt gestellt werden.
Unser Ansatz orientiert sich an den Auswirkungen des Kolonialismus auf globale, soziale und politische Machtdynamiken. Die hegemonialen Kräfte des sogenannten Globalen Nordens sind fest verankert und bedrohen nach wie vor die Autonomie und Selbstbestimmung von Ländern, über die bis heute politische, wirtschaftliche und soziale Macht ausgeübt wird. Die euro-amerikanische Film- und Medienindustrie produziert weiterhin eine Kinolandschaft geprägt durch europäische Perspektiven, die oft in kolonialer Geschichte verwurzelt sind und stellt diese nicht infrage.
Die weitgehend akzeptierten binären und hierarchischen Kategorien des "internationalen Films" oder "Weltkinos" dienen lediglich als Fortsetzung bestehender kolonialer Beziehungen. Sie projizieren die nicht-westliche Welt als einen homogenen Raum ohne Vielfalt, Spezifität und Komplexität. Daraus folgt, dass Filme der Globalen Mehrheit visuell konsumiert und passiv betrachtet werden, anstatt dass sie aktiv gesehen werden.
Cinelogue lädt Zuschauer*innen dazu ein, Filme aus der Vergangenheit neu zu definieren und sie als Kommentare zur Gegenwart zu betrachten.
Cinelogue setzt sich zum Ziel, Filmemacher*innen zu präsentieren, die Film als politisches und künstlerisches Werkzeug einsetzen. Im Mittelpunkt der selektierten Filme stehen die gelebten Realitäten derjenigen, die am stärksten von sozialen, kulturellen und staatlichen Unterdrückungssystemen betroffen sind, wie religiöse und ethnische Minderheiten, Frauen, Menschen aus der Arbeiter*innenklasse, und Menschen mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen und Genderidentitäten.
Die Filme, Diskurse und Geschichten, die auf dieser Plattform vorgestellt werden, ermöglichen eine Auseinandersetzung mit komplexen Schichten innerer und äußerer Wahrheiten, die mit größeren Gesellschaften, Geschichten und kollektiven, ortsspezifischen Traumata verbunden sind.
Cinelogue versteht den Akt des Suchens, Ausgrabens und Wiederaufführens von postkolonialem Kino, als einen politischen Akt an sich. Es ist nicht nur eine Form des Widerstands gegen das Vergessen und die Auslöschung, sondern auch eine Möglichkeit, historische Filmwerke wieder aufzugreifen und in den zeitgenössischen Diskurs einzubringen.
Unser Team ist engagiert, die Restaurierungsprozesse dieser Werke fortzusetzen, indem wir mit professionellen Übersetzer*innen der Globalen Mehrheit zusammenarbeiten und Untertitel in unterschiedlichen Sprachen zur Verfügung stellen, darunter auch Sprachen, die in den Regionen der Filme am häufigsten gesprochen werden. Wir möchten unser Publikum inspirieren und auf neue, innovative Zugänge zu Arthouse-Kino neugierig machen und hoffen, dass wir einen Beitrag dazu leisten können, bestehende Narrative zu verändern.
Cinelogue’sMitwirkende vertreten eine politische Positionierung, die u.a. in den Genealogien der Filmwissenschaft, der postkolonialen Studien und Critical Race Theoryverankert ist. Es ist unser Ziel, neues Leben in Diskurse über Film und Kino als Vehikel für soziopolitische Veränderungen einzuhauchen.
Das geteilte Engagement und geschärfte Bewusstsein durch Filme über Themen wie race, Gender und Klasse zu sprechen, zeigt sich in der Bemühung um einen sensiblen Umgang mit unseren Zuschauer*innen, indem wir auf Trigger-Warnungen achten und bedeutsame Dialoge fördern.
Alle Mitwirkenden von Cinelogue haben einen einzigartigen Hintergrund und begegnen unsere gemeinsame Politik auf individuelle Art und Weise. Die Heterogenität der kollektiven Bemühungen von Cinelogue ermöglicht es uns, spannende Kinoprogramme zu gestalten und dynamische Dialoge zwischen Filmen, Mitwirkenden und Zuschauer*innen zu kreieren.
Alle zusätzlichen Gewinne, welche die Kosten für den Betrieb von Cinelogue übersteigen, zusammen mit einer angemessenen Vergütung aller Mitarbeitenden und Kollaborator*innen, sowie der Ausweitung des Streaming-Zugangs, werden in antikoloniale Kinobewegungen reinvestiert, indem Filmprojekte finanziert werden, die mit Cinelogue’s Vision übereinstimmen.
allgemeine anfragen
info@cinelogue.com
support
support@cinelogue.com
Kernteam
Gründerin und Kuratorin
Rehana Esmail
re@cinelogue.com
Kommunikationsmanagement
Priyanka Hutschenreiter
ph@cinelogue.com
Kuratorisches Projektmanagement
Ndidi J. Iroh
nji@cinelogue.com
Fellow
Ronnie Vitalia
rv@cinelogue.com
credits
Art Direction und Design
Ghazaal Vojdani und Julia Novitch
Webentwicklung
Ben Romvari
Vielen Dank an:
Sina Zekavat, Sabrina Chebbi, Jasmin Bell, Laetitia Walendom