The Art of Sin (Die Kunst der Sünde)

von Ibrahim Mursal

Sudan, Norwegen, 2020

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zusammenfassung

Nachdem er als Flüchtling nach Norwegen gekommen war, hat sich Ahmed Umar zu einem bekannten Künstler entwickelt. Er ist stolz auf seine Wurzeln und vermischt in seiner Kunst sudanesische und westliche Einflüsse. Im Jahr 2015 outete er sich auf Facebook als schwul und war damit der erste offen schwule Mann aus dem Sudan - was in der sudanesischen Gemeinschaft für große Empörung sorgte. Obwohl die 30-jährige Diktatur 2019 durch eine Revolution gestürzt wurde, steht Homosexualität im Sudan immer noch unter Todesstrafe. Dennoch geht Ahmed das Risiko ein und kehrt in den Sudan zurück, um seine Mutter wiederzusehen.

Auch Norwegen ist für offen schwule Einwanderer nicht ungefährlich. Während einer Pride-Parade wird Ahmed wegen seines auffälligen Verhaltens schwer verprügelt.

In The Art of Sin muss sich Regisseur Ibrahim Mursal mit seinen eigenen tief verwurzelten Vorurteilen auseinandersetzen, während er Ahmeds Reise verfolgt. Mit einem tief religiösen Hintergrund kämpft er mit seinem kulturellen Konzept von Männlichkeit. The Art of Sin ist eine Reise, die Welten und Kulturen, Kunst und Religion, nationale Identitäten, Geschlechter und Liebe umspannt.

über die/den regisseur*in

Ibrahim Mursal ist ein norwegisch-somalisch-sudanesischer Filmemacher und Schriftsteller. Nach seinem Abschluss als Ölingenieur folgte er seiner Leidenschaft für den Film und drehte drei Kurzfilme und seinen preisgekrönten ersten Dokumentarfilm The Art of Sin (2020). Mursal erforscht in seinen Filmen gerne das Konzept der Identität und nutzt dabei seinen vielfältigen Hintergrund, um seine Geschichten zu finden. Er erhielt das Filmstipendium des norwegischen Kunstrats für 2020 und wurde für das angesehene Nordic Film Lab 2020 ausgewählt.

Mursal arbeitet auch als Berater bei der gemeinnützigen und politisch unabhängigen Organisation Sex og Politikk (IPPF Norwegen), die sich für sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte einsetzt. Darüber hinaus entwickelt er Filme, die Tabus, Geschlechterrollen, Erwartungen, Kultur und Religion, psychische Gesundheit, neurodiverse Lebensweisen und sexuelle Orientierung auf nuancierte und einladende Weise beleuchten.

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