বাগানিয়া / Baganiya (Garten der Erinnerungen)
von Humaira Bilkis
Bangladesch, 2019
zusammenfassung
In dieser Geschichte geht es um das alltägliche Leben einer Teegemeinschaft, in der der alte Häuptling Padmoluv auf seinen Tod wartet und oft an die von den Kolonialherren kontrollierte Vergangenheit denkt. Der Schulabbrecher Chandan will sich der Ausbeutung entziehen. Der junge Arbeiter Sojoy hingegen fühlt sich gefangen und schuftet weiter. Jede Pflanze im Garten ist ein stummer Zeuge für die ungesagten Geschichten ihres Lebens. Durch Tod, Kampf und Flucht werden diese Figuren zum Archetyp der gefangenen Adivasi (indigenen) Teegartenarbeiter*innen in Bangladesch.
über die/den regisseur*in
Humaira Bilkis ist eine in Dhaka ansässige Filmemacherin und Produzentin. Ihr besonderes Interesse gilt der ästhetischen Erforschung komplexer menschlicher Beziehungen in persönlichen Räumen. Humairas neuester Dokumentarfilm Dinge, die ich meiner Mutter nie sagen konntehatte seine Weltpremiere bei Visions du reel. Seitdem wurde der Film weithin gefeiert und auf Festivals wie IDFA, Lussas doc, Docpoint Helsinki und Traces de vie gezeigt. Humairas Filme wurden auf Festivals wie Yamagata, IDFF Flahertiana und Message to Men ausgezeichnet und wurden auf NHK Japan, Lyon Capitale TV France, Mubi und dafilms gezeigt. Humairas Filme wurden mit mehreren Filmfonds ausgezeichnet, darunter CNC, Region Sud und Film Fund of Bangladesh. Humaira hat erfolgreich am Berlinale Talent Campus, European Film Market, Doc for Sale IDFA, Docdege Kolkata und Dhaka Doc Lab teilgenommen. Als leidenschaftliche Filmpädagogin ist Humaira Teilzeitdozentin an der Filmabteilung der Universität von Dhaka. Zu ihren aktuellen Koproduktionsleistungen gehören Eine Wanderung durch die Nächte des Krieges und die Tage des Friedens (Regie: Sourav Sarangi, Indien) und "Tagebuch einer Mutter" (Regie: Varun Trikha, Indien).